Sally Dogs
Irish Folk
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Martin Espanner
Sebastian Hoffmeier
Ulrich Hoffmeier
Matthias Hoffmeier
Tomas Espanner
Im Jahr 1973 gründeten die drei Brüder Sebastian, Ulrich und Matthias, in Berlin die Gruppe „Sally Dogs“, die sich, geprägt von den frühen „Dubliners“, den „Trams and Hawkers“ und der Gruppe „Chieftens“, der irischen Volksmusik, den schottischen Seemannsliedern und der englischen Kneipenmusik verschrieben hatte.
Verstärkt durch zwei der Espanner-Brüder traten sie fast jedes Wochenende in einschlägigen Berliner Kneipen und Pubs, dem legendären „Go In“, dem „Steve Club“ oder dem „Folkpub“ und auf Straßenfesten und alternativen Großveranstaltungen mit verschiedensten Gruppen (Mikel Flatley) und in wechselnden Formationen auf.
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Ab Herbst traten wir regelmäßig im Go In, im Folkpub, im Steeve Club auf. Nach der kleinen Show ging es rüber ins Kaffee Bleibtreu, wo wir dann die wenige Gage gleich wieder versoffen haben. Immer in der Angst vor nächtlichen Kneipenrazzien der Polizei, die es damals noch gab. Sebastian, unser jüngstes Mitglied der Truppe, war da gerade nicht mal dreizehn Jahre alt. Des Öfteren habe ich ihn dann als großer Bruder nach so einer Razzia von irgend einer Polizeiwache abgeholt, mit dem Versprechen, ihn Zuhause abzuliefern. Wir gelobten jedes Mal vor dem Reviervorsteher, natürlich mit gekreuzten Fingern hinter dem Rücken, so eine nächtliche Sause mit unserem minderjährigen Bruder nie wieder zu tun, versprochen! Versprochen? Da hatten wir uns versprochen.
Der Drang, Musik zu machen, und der Durst nach so einem kleinen Auftritt war stärker, als das Versprechen. Aber wir fanden jedesmal einen verständigen und gutgläubingen Beamten, der Nachsicht walten ließ.
So spielten wir uns durch die Clubs, auf aufkommenden Straßenfesten und bei alternativen Veranstaltungen.
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In den Folgejahren spielten die Brüder in zahlreichen Gruppen (Berliner Stadtmusikanten, Primavera, Cick!, Fährmann, Zigan Tzigan, Ja Ka Scha) und mit Musikern wie Jakob Lichtmann, dem Teufelsgeiger aus Odessa.
Ulrich spielt heute im Palastorchester bei Max Raabe, und leitet das Premier Swingtett neben zahlreichen anderen Projekten. (www.uli-hoffmeier.de)
Ende November 2010 begannen Stefan (Master Mc. Gliem: Gitarre, Gesang), Benjamin (Mandoline, Banjo) und Matthias (Mandoline, Gesang) mit wechselnden Gastmusikern, die alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Mit irischer Kneipenmusik knüpfte man an die musikalische Zeit der „Sally Dogs“ an. Aus dieser Leidenschaft entwickelte sich nun eine Formation mit einem Programm von abendfüllender, unterhaltsamer Bühnenshow. Im Jahr 2013 verstärkte sich die Gruppe durch Kathatina (Geige) und Andreas (Bodhran). Sebastian (Gitarre, Gesang) stieg als Gründungsmitglied der alten Formation wieder in die Gruppe ein und Ulrich (Geige) bereichert die Gruppe zeitweise musikalisch. Im Jahr 2016 kamen die Brüder Ludwin (Geige, Gesang) und Hannes (Bass, Flöte und Gesang) hinzu. Sie sind musikalische Urgesteine Nordberlins und spielten in verschiedenen Formationen.
Nun sind die Brüder, der Großteil der Gründungsmitglieder, fast wieder vereint.
Berliner Stadtmusikanten ca. 1978